Kirche & Wirtshaus
Die Seniorenfahrt der KAB führte wieder rund 50 Teilnehmer nach Roding, wo man die Wallfahrtskirche Heilbrünnl besichtigte.
In Roding befindet sich die zweitgrößte Pfarrei im Dekanat Regensburg, wie der dortige Stadtpfarrer Holger Kruschina eingangs zum Empfang mitteilte. Bereits bei der Anreise fiel bei angenehmem Wetter der Blick der Reisegruppe auf den Wallfahrtsberg am Stadtrand oberhalb des Flusses Regen. Die Wallfahrtskirche Heilbrünnl gehört zu den 13 Wallfahrtskirchen im Bistum Regensburg, die mit Quellen in Verbindung gebracht werden.
Das erste religiöse Zeichen am Heilbrünnl war eine Martersäule. Im Jahre 1668 wurde die erste Kapelle erbaut. Bereits im Jahre 1677 goss Johann Schelchshorn aus Regensburg für das Heilbrünnl eine 76 Pfund schwere Glocke, die mit dem Bildnis der Immaculata versehen wurde. Das Ansehen der Wallfahrt zum Heilbrünnl war mittlerweile so stark gestiegen, dass es notwendig wurde, in den Jahren 1684 bis 1691 eine Vergrößerung der Kapelle vorzunehmen. Nach 1690 wird die Wallfahrtsstätte allgemein "Kapelle Unserer Lieben Frau beim Heilbrünnlein" genannt.
Die Kirche in heutigen Form wurde 1730 im Rokokobau errichtet. Mitten im Kirchenschiff wird in einem Marmorbecken das Wasser der Heilbrünnlquelle aufgefangen, das vor allem bei Augenleiden helfen soll. Heute zeigen unzählige Votivgaben und Votivbilder, dass das Heilbrünnl nach wie vor ein Ort ist, an dem man in Not und Bedrängnis Hilfe und Trost sucht und findet. Auch heute finden noch mehrere Wallfahrten in der warmen Jahreszeit hierher statt. Nach diesen vielen Eindrücken genossen die Senioren noch das gemütliche Beisammensein bei einer Brotzeit im nebenan gelegenen Wirtshaus.