Spende aus Palmbuschenbinden
Den stolzen Spendenerlös über fünfhundert Euro übergaben an Kaplan Dr. Justin Kishimbe die Mitglieder des KAB-Ortsverbandes zusammen mit dem Ehepaar Maria und Manfred Frauenholz, die wieder zum Wochenende vor Ostern zum Palmsonntag verschiedene Palmbuschen gegen eine Spende in der Herz-Jesu-Pfarrkirche angeboten hatten.
Die KAB-Vorsitzende Claudia Porst bedankte sich bei allen Spendern, sowie ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die wieder zum Gelingen dieser traditionellen Aktion rund um Ostern beigetragen haben. Das Kuvert mit den Spenden überreichte sie an den Kaplan nach der Heiligen Messe am Ostermontag, welcher zuvor mit der Unterstützung der Ministranten und des Kirchenchores diese gefeiert hatte.
Ein herzliches Vergelt´s Gott sagte der Geistliche an dieser Stelle auch allen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen der feierlichen Osterfesttage in welcher Form auch immer beigetragen haben. Er informierte über die Verwendung der Spenden in seinem Heimatland Kongo. Dort unterstützt er seit des Beginns seines Wirkens bereits als Diakon vor über zehn Jahren Schulkinder und deren Familien bei der Entrichtung der Schulgebühr.
"Zwar gibt es im Kongo eine Schulpflicht für alle Kinder und Jugendlichen", so der Kaplan. "Wer aber die jährliche Schulgebühr nicht bezahlen kann, muss zu Hause bleiben und darf die Schule nicht besuchen." Die Armut ist seit dem Corona-Virus auch in seinem Land noch größer geworden, weil viele Erwachsene zusätzlich ihre Arbeit verloren und ihre Familien nicht mehr unterstützen können. Auch ein Sozialsystem wie es in Deutschland vorhanden ist, gibt es im Kongo nicht. Wer dort schlimm erkrankt, muss zu Hause bleiben, weil ihm medizinische Hilfe finanziell oftmals nicht möglich ist.