Eine Predigt ohne Worte - neue Ministranten

Die 3 Oberminis Lea Wolf, Ronja und Annalena Schroller sowie Kaplan Justin Kishimbe freuen sich zusammen mit den 3 neuen Messdienern am Altar Maria Etterer, Hanna Melzner und Philipp Stahl bei strahlendem Sonnenschein am Sonntagmorgen nach der kurzweilige

Alle guten Dinge sind Drei, lautete die Devise bei der feierlichen Aufnahme der neuen Ministranten der Herz-Jesu-Pfarrei. Kaplan Justin Kishimbe freute sich drei neue junge Nachwuchskräfte rund um den Altardienst begrüßen zu können.

 

Zusammen mit den drei Oberministrantinnen Lea Wolf sowie Ronja und Annalena Schroller zog Kaplan Justin beim letzten Sonntagsgottesdienst feierlich und immer auf den nötigen Abstand bedacht in das Gotteshaus mit den neuen Ministranten Maria Etterer, Hanna Melzner und Philipp Stahl ein. An Stelle der Predigt ging der Geistliche auf die wichtige Bedeutung der Ministranten ein. Ihr Dienst am Altar ist eine Predigt ohne Worte, betonte Dr. Justin Kishimbe eingangs. Mit einfachen Worten erklärte er den Besuchern deren wichtige Arbeit am Altar. So haben die Hilfsmittel, die die Messdiener oft bei sich tragen, auch eine spirituelle Bedeutung, die die meisten Gläubigen zwar kennen, deren Kernaussage aber leider oftmals in Vergessenheit gerät.

 

Anhand des einfachen Kreuzes, das Neuministrant Philipp Stahl bei der Eröffnungsprozession trug, erläuterte er dies bespielhaft. Das Kreuz war zu der Zeit, in der Jesu lebte, ein Werkzeug der Hinrichtung, machte Kaplan Justin den aufmerksamen Zuhörern bewusst. Durch den Tod, den Jesu daran erlitt, und vor allem der darauf folgenden Auferstehung ist es zu einem Zeichen des Sieges über den Tod für uns Gläubige geworden. Auch die Kerzenleuchter, die die beiden Neuministrantinnen Maria Etterer und Hanna Melzner bei der Verkündigung des Evangeliums feierlich vorweg trugen, haben eine symbolische Wirkung. Sie zeigen uns die Frohbotschaft Jesus ist das Licht der Welt und gibt uns oft Orientierung im Dunkeln des alltäglichen Lebens, so der Geistliche.

 

Der Weihrauch, der von den beiden Oberministrantinnen Ronja und Annalena Schroller mitgeführt wurde, wird nur zu speziellen Kirchenfesten wie Ostern, dem Advent oder zu Weihnachten verwendet. Dies alleine ist schon eine Zeichen, dass es sich dabei um besondere Anlässe im Kirchenjahr handeln muss. Bereits im Alten Testament war der Weihrauch aber auch ein Symbol dafür, dass die Gebete zum Himmel und somit zu Gott nach oben steigen – auch wenn er manchmal dabei die Gläubigen zum Husten veranlasst, ergänzte der Kaplan leicht schmunzelnd mit einem Augenzwinkern zu den Ministranten. Das Weihwasser erinnert uns an die Taufe und mit jedem Griff in einen Weihwasserkessel beispielsweise beim Betreten einer Kirche sollen wir an unser Taufversprechen erinnert werden, dem Böses im Leben abzusagen.

 

Anschließend rief die Oberministrantin Lea Wolf die einzelnen neuen Messdiener namentlich auf, die Kaplan Justin feierlich in das junge Herz-Jesu-Team der Ministranten aufnahm. Gemeinsam sprachen diese zusammen ein Ministrantengebet, wobei Lea Wolf ihnen die geweihten Plaketten umhängte. Wie selbstbewusst die jungen Messdiener bereits sind , bewiesen diese beim Vortragen ihrer Fürbitten. Kaplan Justin sagte am Ende der Heiligen Messe dem Kirchenchor um den Organisten und Chorleiter Michael Scherm ein herzliches Vergelt´s Gott für die würdige musikalische Umrahmung des Gottesdienstes. Er dankte zudem ausdrücklich allen Messdienern und ehrenamtlichen Helfern in einer auch für die Pfarrei nicht einfachen Zeit der Pandemie für ihr Bekenntnis zur Kirche.