Symbole der Firmung

Alle 37 Firmlinge nahmen an einem kleinem Einkehrtag im Haus Johannisthal teil bei dem die jungen Erwachsenen vieles über den Symbolcharakter der Firmung erfuhren.

Die 37 Firmlinge der Pfarrei fuhren bei einem Vorbereitungstag zu ihrer eigenen Firmung ins Haus Johannisthal im Waldnaabtal.

 

Zwischen einer Begrüßung am Morgen durch Direktor Manfred Strigl und der abschließenden Andacht am Nachmittag erfuhren die jungen Erwachsenen auf dem weitläufigen Gelände des Hauses das Wesentliche auf das es bei einer Firmung ankommt. Unter der Leitung von Heidi Braun aus Regensburg vermittelten die mitgereisten Begleitpersonen aus der Immenreuther Herz-Jesu-Pfarrei Sibylle Polzin, Claudia Porst und Monika Stahl die Bedeutung der verschiedener Symbole bei der Firmung.

 

Welche Symbolik beispielsweise die „Auflegung der Hand“ durch den Firmspender hat, erarbeiteten die Jugendlichen dabei in kleinen Gruppen miteinander. Sie überlegten, was die Hände eines Menschen alles positives wie negatives bewirken können. Hände können geballt werden und drohen, sie können etwas zerlegen, aber auch wieder zusammenbauen, so die Meinungen. Sie können beschützen, abwehren, streicheln und Lob zeigen. Durch das Auflegen der Hände bei der Firmung wird dem Firmling als positives Zeichen Schutz und Geborgenheit vermittelt.

 

Der „Vorname eines Menschen“ ist ein Leben lang mit jeder Persönlichkeit verbunden und zeigt die Besonderheit, die ihn auch von den anderen unterscheidet. Mit dem Text eines Propheten mit dem dieser seinen Zuhörern Gottes Unterstützung anbot, wurde jedem Firmling durch Nennung seines Namens die gleiche persönliche Botschaft mitgegeben und somit eine persönliche Verbindung zu Gott angeboten. Da Namen oft auch mit Familienwappen verbunden sind, durfte jeder Firmling zudem ein eigenes Wappen zeichnen, es mit seinem Namen versehen sowie seinen Wünschen und Gedanken gestalten.

 

Die „Salbung mit Chrisam“ war zu allen Zeiten ein Zeichen der Wertschätzung der Menschen für ihre Könige, Propheten und Priester. Das Salben der Firmlinge zeigt diesen zu ihrem persönlichen Festtag, dass sie ihren Mitmenschen viel wert sind und geschätzt werden. Mit dem Einölen kann jede Person auch entspannen und sich wohl fühlen, erklärte beispielsweise Monika Stahl. Die Salbung mit Chrisam soll den Firmlingen dieses gute Gefühl ebenso geben und zeigen, dass sie als Person von den anderen anerkannt werden.

 

Wie zur Zeit Jesu Christi als der „Heilige Geist“ die Jünger Jesu zu Pfingsten aufrüttelte und auf den Weg der Verkündung der frohen Botschaft brachte, soll der Heilige Geist dem Firmling für sein weiteres Leben Mut, Hoffnung und vor allem Kraft geben. Auf einer Karte mit dem Heiligen Geist schrieben die jungen Christen ihre Wünsche hierbei auf, die sie in diesen Minuten in Johannisthal bewegten und um Gottes Unterstützung somit baten.

 

Win Firm-Quiz im Freigelände bei dem die Jugendlichen zeigten, was sie an diesem Tag dazu gelernt hatten, sowie ein kleiner Film über den Ablauf der Firmung rundete den Tag ab. Die Betreuerinnen dankten auch im Namen der Firmlinge und ihrer Eltern den Angehörigen des Hauses Johannisthal für den angenehmen Aufenthalt und die sehr gute Verpflegung. Als nächste Aktion für die Firmlingen findet die Schnitzeljagd „Auf der Suche nach den Schätzen des Heiligen Geistes“ mit dem Fahrrad statt. Diese veranstaltet die Radsportgruppe des Sportvereins am Freitag-Nachmittag, den 10. September.