Kasse in neuen Händen
Christine König ist die neue Kassiererin des KAB-Ortsverbandes. Mit Gaby Zaus als neue Beisitzerin wird die Vorstandschaft zudem ebenso weiter verjüngt.
Auf ein erfolgreiches Jahr blickte der KAB-Ortverband bei seiner Jahreshauptversammlung mit Ehrungen und Neuwahlen zurück. Die KAB-Vorsitzende Claudia Porst freute sich über den guten Besuch im Pfarrheim. Vor ihrem Rechenschaftsbericht erhoben sich die Anwesenden für ein Totengedenken für die verstorbene Ursula Hautmann. Als neues Mitglied konnte Porst in dem mittlerweile 127 Personen umfassenden Ortsverband Roswitha Hösl begrüßen. Die Rednerin blickte bei ihrem Bericht auf über dreißig Termine und Veranstaltungen zurück. Dabei ging sie auf die Überraschungsfahrt zum Muttertag ein, nannte die Teilnahme am Kreisverbandstag in Kastl, die Sammlung für das Müttergenesungswerk, die Bierwanderung der Männer, sowie die Teilnahme an der Fronleichnamsprozession.
Im Juni lud man zu einem humorvollen Vortrag ins Pfarrheim ein mit dem Pastoralreferent Johannes Geiger, führte eine Seniorenfahrt nach Burgweinting durch und beteiligte sich mit einem großem Torten- und Kuchenbuffet am Bürgerfest im Juli. Eine Vier-Tagesfahrt Ende August führte in den Schwarzwald bei herrlichem Wetter. Eine weitere Seniorenfahrt führte nach Weißenstadt zur Firma Leupoldt. Einen Vortrag zur KAB lauschte man im September, welchen der Diözesansekretär Markus Nickl hielt. Ebenso beteiligte man sich am Oktoberrosenkranz am Armesberg wieder, fuhr am Tag der Deutschen Einheit nach Altötting und begann wieder im Keller des Pfarrheims mit den Bastelabenden für den Missionsbasar. Zu einem Nachkirchweihessen lud die Vorstandschaft auch wieder ein, was dankend angenommen wurde.
Der KAB-Bildungstag fand dieses Jahr in Ebnath statt zusammen mit Dekan Edmund Prechtl. Der traditionelle zweitägige Advents- und Weihnachtsbasar war wieder ein voller Erfolg, freute sich die Vorsitzende. Bei der Adventsfeier im Pfarrheim konnte man wieder Spenden in Höhe von sechstausend Euro weiter reichen. Zu einer Weihnachtsmarktfahrt machte man sich ins verschneite Lauscha und Coburg auf. Ebenso war die KAB zum Neujahrsempfang der Gemeinde eingeladen. Einen Praxisabend zum Thema Erste Hilfe hielt Miriam Schmid im Pfarrheim. Ebenso im Januar besichtigte man die Firma Cube in Waldershof. Eine Frauenwanderung führte rund um Immenreuth. An der Regionalkonferenz nahm Porst zusammen mit Irmgard Greger teil. Ein Bastelabend zum Thema Frühling fand ebenso im Februar statt.
Der Einkehrtag der Frauen führte im März nach Johannistal, wo der dortige Direktor Manfred Strigl über den Sinn des Lebens referierte. Einen unterhaltsamen Nachmittag verbrachte man mit der Polizeipuppenbühne aus Weiden zum Thema rund um Trickbetrüger und Haustürgeschäften. Den Abschluss des Berichts bildete das alljährliche Palmbuschenbinden, sowie der Besuch beim KAB-Nachbarortsverband aus Kulmain zu dessen 40-jährigen Jubiläum. Ihren letzten Bericht trug die Schatzmeisterin des Ortsverbandes Rita Melzner vor. Sie konnte von soliden Kassenverhältnissen berichten. Ihr bestätigte Josef König und Marita Doleschal eine einwandfreie Kassenführung. Nach der Entlastung der Vorstandschaft leitete der dritte Bürgermeister der Gemeinde Eberhard Besold die Neuwahlen zusammen mit Heinrich Thurn.
Als erste Vorsitzende wurde Claudia Porst in ihrem Amt bestätigt. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Alfred Popp ebenso per Akklamation gewählt. Irmgard Greger wurde als stellvertretende Vorsitzende bestimmt, ebenso wie Margit Hopperdietzel als Schriftführerin. Als neue Kassiererin wurde Christine König aus der Gabellohe von der Versammlung einstimmig gewählt. Sie folgt Rita Melzner im Amt nach, bei der sich Claudia Porst ebenso wie beim scheidenden Kassenprüfer Josef König mit einem kleinem Präsent bedankte. Als Beisitzer wurden Ulrike Ferber und Gaby Zaus (ebenso neu) gewählt. Als Kassenprüfer fungieren Marita Doleschal und Alois Melzner (neu). Sozialobmann des Ortsverbandes ist wieder Jürgen Hopperdietzel. Delegierte zum Kreisverbandstag sind Lucia König, Angela Protschky und Lothar Porst. Als Fahnenträger wurden wieder Alois Unterburger und Alois König von der Versammlung gewählt.
Für 25 Jahre Treue zum KAB-Ortsverband bedankte sich die alte und neue Vorsitzende bei Rosa Heindl, ebenso wie bei Gerda Dötterl (40 Jahre) und Theresia Bauer (50 Jahre). Kaplan Justin Kishimbe berichte von seinem Straßenkinderprojekt in seiner Heimat Kongo. In seinem Ort Carmina landen sehr oft Kinder und Jugendliche auf der Straße, da deren Eltern nicht für den Lebensunterhalt der Kinder aufkommen können und es kein Jugendamt oder dergleichen gibt. So hat er im Jahre 2010 ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem er mittlerweile zehn Kindern einen Schulunterricht ermöglicht. Die monatlichen Kosten hierfür bezifferte der Geistliche auf fünfzig Euro pro Kind und Monat. Aus seiner Initiative entwickelt sich derzeit weiteres Engagement vor Ort, wobei in einem kleinem Haus mittlerweile nicht nur diese Kinder Zuflucht gefunden haben.
Kaplan Justin dankte dem KAB-Ortsverband für dessen Unterstützung sowie allen, die mit ihren Spenden den Menschen in seiner Heimat im Alltag immer wieder helfen und bei Seite stehen. Auch der dritte Bürgermeister Eberhard Besold bedankte sich für das soziale Engagement des KAB-Ortsverbandes, welches nicht zuletzt auch beim Bürgerfest der Gemeinde deutlich wurde. Bei den Wünschen und Anträgen wurde erneut auf den Rechtsbeistand und die Beratung für KAB-Mitglieder hingewiesen, die vom Rechtsassessor Josef Wismet angeboten wird. Dieser gibt ebenso wertvolle Tipps zum Thema Rente und kann die Mitglieder als ausgebildeter Volljurist notfalls auch gerne bis vor Gericht vertreten.
Immenreuth. (mez) Pfarrer Markus Bruckner sprach bei der Jahreshauptversammlung der KAB (siehe Bericht) als Präses einige geistliche Worte. Er zitierte dabei aus einem Sprüche-Buch, das ihm die leider viel zu früh verstorbene stellvertretende Diözesanvorsitzende Edeltraud Sollfrank einmal geschenkt hatte und die vor kurzem 60 Jahre alt geworden wäre. Bruckner zitierte daraus das griechische Sprichwort „Ein guter Kapitän wird man nicht in ruhigen Gewässern“. Er verdeutlichte dabei, für was die Bilder stehen, die einem bei diesem Spruch durch den Kopf gehen. Erst durch die Erfahrung auch vor allem in stürmische Zeiten in unserem Leben, lernen wird über die Wellen, die uns im Alltag entgegen kommen, her zu werden, so der Geistliche. Bruckner mahnte dabei auch, dass ein Kapitän ein Ziel verfolgen und nicht blind umher segeln sollte. Ein Hilfsanker sind oftmals Mitmenschen, mit denen man zusammen etwas bewirken kann. Die KAB ist ein solcher Hilfsanker, an denen sich viele Menschen hoch ziehen können. In Institutionen wie dort findet man Halt und Anerkennung, rief Markus Bruckner zu ehrenamtlichen Engagement auf.