Volles Gotteshaus beim Adventsklassiker

Einen imposanten und kurzweiligen Abend verbrachten mehrere hundert Zuhörer in der voll besetzten Herz-Jesu-Pfarrkirche anlässlich des 36. Immenreuther Advents- und Weihnachtssingen.

 

Zehn Musikgruppen unterschiedlichen Alters gestalteten das Konzert zu dem der Pfarrgemeinderat wieder eingeladen hatte. Der gemeinsame Schlusskanon "Nehmt die Liebe, gebt sie weiter" aller Beteiligten stimmte am Ende auf das anstehende Weihnachtsfest ein. Der besondere Dank an diesem Abend galt Heinrich Thurn, der das Konzert mittlerweile seit über drei Jahrzehnten organisiert. Zwischen den Vorführungen trugen die Sprecherin des Pfarrgemeinderats Marita Doleschal und Margit Hopperdietzel besinnliche Gedanken zur Adventszeit vor.

 

Den Reigen eröffnete wie jedes Jahr stimmungsvoll der Posaunenchor WIK aus Wirbenz, Immenreuth und Kemnath unter Leitung von Susanne Kropf mit dem Stück "Wie soll ich dich empfangen" von Ulrich Knörr. Schon hier wurde klar auf welch hohem Niveau das Konzert auch dieses Jahr wieder eingestuft werden konnte. Es folgte das vom katholischen Kindergarten einstudierte Lied "Mitten in der Nacht“ des Kinderliedermachers Rolf Zuckowski, das der Nachwuchs zusammen mit seinen vier Erzieherinnen einstudiert hatte. Die jungen Sängerinnen und Sänger hatten keinerlei Lampenfieber und überzeugten ebenso mit ihren kräftigen Stimmen.

 

Die 3. Klasse der Grundschule unter Leitung ihrer Rektorin Gudrun Lehner trug mit viel Spaß und Begeisterung das bayerische Weihnachtslied „Huschala, huschala“ vor, das die Kinder vor kurzem auch bei ihrer eigenen Weihnachtsfeier im der Mehrzweckhalle zum Besten gaben. Hierzu schwank ein Mitschüler eingangs ein Plastikrohr im hinteren Kirchenschiff, um den kalten Wind zu simulieren, sein Mitschüler eilte darauf mit einem Schubkarren voller Holz sofort zu dem frierenden Kinderchor und entzündete bildlich ein Feuer.

 

Bunte Töne unter neuer Leitung

 

Eindrucksvoll aufgrund ihrer sauberen jugendlichen Stimmen war ebenso der Auftritt des beliebten Kinder- und Jugendchores Bunte Töne erstmals unter Leitung von Katharina Hößl beim Weihnachtssingen mit dem spanischen Weihnachtslied „Feliz Navidad“. Darauf folgte von der südtiroler Deutsch-Rock-Band Frei.Wild eine moderne Interpretation des Weihnachtsklassikers „Stille Nacht“ bei dem viele Zuhörer Tränen in den Augen hatten.

 

Die Kemnather Liedertafel und der Immenreuther Sängerbund sorgten anschließend für eine gelungene Abwechslung bei dem Konzert, das an diesem Abend viele verschiedene Musikrichtungen abdeckte. Mit ihren kräftigen Männerstimmen sangen sie gemeinsam das Weihnachtslied von Manfred Bühler „Im Stall zu Bethlehem“, sowie von Dieter Frommlet das Lied „Zündet die Lichter der Freude an“.

 

Auch die Kreismusikschule war wieder mit von der Partie. Mit den Liedern „Ronde“, Berceuse“ und „O holy night“ waren auf der Gitarre Sarah Popp, Sandra Buberl, Ramona und Kathrina Bayer und Larissa Wegmann, sowie deren Lehrer Matthias Rieß mit von der Partie. Die fünf Gitarristinnen überzeugten mit ihrer aufeinander abgestimmten Leistung, bei denen die sechs Zupfinstrumente sich wie eine einzige saubere Gitarre anhörten. Unterstützt wurde das Ensemble gesanglich von Sandra Schreyer (sehr stark!) bei „Holy night“ bei dem die Sängerin auch höchste Töne auf Anhieb traf und lange halten konnte.

 

Evangelischer Chor in katholischer Kirche

 

Der evangelische Kirchenchor aus Wirbenz unter Leitung von Gertraud Burkhardt steuerte mit seinen kräftigen und belebenden Stimmen die beiden Werke "Seht, es kommt die heilige Zeit“ und „Freue dich Welt, dein König naht“ dem weihnachtlichen Konzert bei. Es folgte der Auftritt des katholischen Kirchenchors unter Leitung von Michael Scherm bei ihrem Heimspiel in der Herz-Jesu-Kirche mit den beiden Stücken von Bernd Stallmann "Heilige Nacht“ und „Der helle Stern“.

 

Margit Hopperdietzel trug zusammen mit ihrer Tochter Karin und deren Ehemann Alexander Fischer das Lied von Barclay James Harvest „Hymn“ vor, sowie von Christina Bach das Lied „Hey, Mr. Winter“. Hier schwappte die sichtbare Freude am Musizieren auf das Publikum über, das am Ende rhythmisch mit klatschte. Der Posaunenchor WIK schloss den musikalischen Reigen mit dem bekannten Stück „Vivace“ von Georg Friedrich Händel und hob zum Abschluß das hohe und abwechslungsreiche Niveau des Konzertabends hervor.

 

Mit dem traditionellem Schlusslied "Nehmt die Liebe, gebt sie weiter" in Form eines Kanons aller Beteiligten endete das Adventskonzert. Der Organisator des Abends Heinrich Thurn dankte allen Teilnehmern und Zuhörern für ihren Beitrag, sowie das teilweise stundenlange Einstudieren der einzelnen Stücke an diesem gelungenen dritten Adventsabend.