Über den Tellerrand schauen

Zu insgesamt drei Frühschichten während der Fastenzeit trafen sich die Ministranten und Ministrantinnen im Alterraum der Herz-Jesu-Pfarrkirche zusammen mit Pfarrvikar Justin Kishimbe.

 

Bei einer jeweils rund zwanzigminütigen Andacht, die die jungen Leute selber vorbereiteten, waren besinnliche, aber auch nachdenkliche Gedanken zu hören. Bei der letzten Andacht an diesem Wochenende lautete das Thema „Alternativen“. Mit vielen Denkanstößen und dem ein oder anderem Blick über den Tellerrand bewiesen die Minis, wie ernst sie mit ihrer Umwelt umgehen können. Neue Wege zu gehen und über das eigene Verhalten nachzudenken, stellte den Inhalt einiger Geschichten dar, die die Jugendlichen vorlasen.

Die Themen waren dabei sich ausgewogener und bewusster zu ernähren und über die Herkunft der Nahrung sich mehr Gedanken zu machen. Aber auch Themen wie Mobilität, ein freiwilliges soziale Jahr oder Wohnraum behandelten die Jugendlichen. Interessant war die Geschichte einer Frau, deren Haus durch den altersbedingten Auszug der Kinder immer leerer wurde. Am Ende hatte die Dame das 160 m²-große Haus für sich alleine. Sie stellte aber im Laufe der Zeit die Räume immer wieder Dritten zur Verfügung, wodurch das Leben in dem Haus lange Zeit erhalten lieb.


Blick für das Wesentliche

 

Alternativen machen den Kopf frei für neues, fasste Oberministrant Johannes Porst die Andacht mit eigenen Worten zusammen. Sie verändern alte Gewohnheiten und schärfen auch den Blick für das Wesentliche. Pfarrvikar Justin Kishimbe pflichtete den Jugendlichen bei und ergänzte, dass wir alle für unsere Umwelt und auch den Nächsten um uns herum Verantwortung tragen.

Alleine bei der Ernährungsfrage auf der Welt gab er zu bedenken, dass wenn jeder der 1,3 Milliarden Inder beispielsweise so viel Fleisch essen würde wie ein Europäer oder Amerikaner, es sehr schnell auf der Welt zu Ernährungskrisen kommen würde, wie sie es jetzt schon in vielen Ländern gibt. Er erinnerte an das nicht nur symbolische Freitagsopfer in der Fastenzeit, an diesem Tag kein Fleisch zu essen, was bei vielen Familien der Ministranten so auch gehandhabt wird, bestätigten die Ministranten stolz.


Gemeinsames Frühstück

 

Nach der kleinen Andacht trafen sich die Lausbuben Gottes wieder im Pfarrheim zu einem gemeinsamen Frühstück, wobei alle miteinander mit anpackten. Dort wurde in lockerer Runde sich über Fußball, die Schule, aber auch über die Organisation des bevorstehenden Osterfestes unterhalten. Auch nächstes Jahr wollen Tim Götz, Jonas Etterer, Anna-Lena und Ronja Schroller, Matthias Wolf, Ralf und Johanna Schreyer, Lukas Schlicht, Felix Siebeneichner und Johannes Porst die Tradition der Frühschichten der Immenreuther Ministranten wieder mit weiter führen.