Zu Gast in der zweitgrößten Stadt Deutschlands

Immer wieder rundum gute Stimmung herrschte bei der Mehrtagesfahrt des KAB-Ortsverbandes in die Hansestadt Hamburg. Über vierzig Teilnehmer hatten sich auf den Weg zur sehr gut organisierten Fahrt von KAB-Vorsitzenden Claudia Porst aufgemacht.

Bei der diesjährigen Mehrtagesfahrt des KAB-Ortsverbandes lernten die Teilnehmer vielfältige Eindrücke von der Hafen- und Hansestadt an der Elbe kennen.

 

Bei der Besichtigung Hamburgs zeigte in der Innenstadt das immer wiederkehrende Erscheinen von Wasser mit den zahlreichen Kanälen sowie der Elbe und Alster als Hauptflüssen die Abhängigkeit Hamburgs vom nassen Element. Natürlich wurden bei der Rundfahrt die großen Sehenswürdigkeiten wie die St. Michaelskirche, das Konzerthaus der Elbphilharmonie, sowie die gleich nebenan liegenden Kanäle mit vom Wasser aus zugänglichen Lagerhäusern in der Speicherstadt und die Landungsbrücken der Elbe-Ausflugsschiffe aufgesucht.

 

Auch die Führung in der Hamburger Innenstadt bot den KAB-Mitgliedern viel auch teils nachdenkliche Abwechslung. Nahe beieinander lagen dabei die Feiermeile der Reeperbahn, aber auch auf den Gehwegen das Elend von Obdachlosen oder Suchtabhängigen und wiederum  wenig davon entfernt der See der Binnenalster. Dort am Jungfernstieg und der Alsterpromenade herrschte an den Terrassen und Balustraden südliches Flair vor. Das Seepanorama beim Blick auf die beleuchteten Restaurants und Läden, die Wasserfontäne auf dem See brachte die Ablenkung zurück und zeigte anhand der hier gelegenen prunkvollen Gebäude den Besuchern die Bedeutung des Handels für Hamburgs Bevölkerung.

 

Im sich daran anschließenden Wohnviertel der Superreichen reihten sich deren Villen der Außenalster entlang. Ein Aufenthalt in einem Hamburger Fischerlokal  mit maritimer Ausstattung auf St. Pauli schloss sich für die Reisegruppe an. Bei einer Hafenrundfahrt auf einer Barkasse erlebte man die vielen verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten des Hafengeländes. Die Fahrt im Elbhafen führte vorbei an Werften, in denen Schiffsbauer teilweise monatelang beschäftigt sind, die in den Becken liegenden Jachten, Touristenboote oder Kreuzfahrtschiffe fertig zu stellen.

 

Nebenan ging es zu den Becken, in denen das Transportgewerbe seine Dienste leistet. Tausende von Frachtcontainern waren zu bestaunen, die mit zahlreichen Großkränen und noch mehr Transportfahrzeugen von den Schiffen zu den Lagerplätzen an Land gebracht werden. In einem neu geschaffenen Hafenbereich werden zudem die großen Kreuzfahrtschiffe empfangen, so dass auch die Reiseverkehrsbranche den Hafen nutzen kann. Bei der Rückfahrt sah man das größte europäische Wohnbauvorhaben, wo derzeit ungenutzte Flächen am Hafen in ein Wohnviertel für Tausende Hamburger umgestaltet wird.

 

Wie nahe den Stadtbewohnern die Naturlandschaft ist, sah die Reisegruppe um ihre Vorsitzende Claudia Porst beim Ausflug in das Alte Land westlich der Tore der Hansestadt auf den mit Obstplantagen bestellten ehemaligen Flächen hinter dem Elbdeich. Die Gebäude in den Reihendörfern des Alten Lands erstrecken sich auf den Deichkronen oder an den Kanälen entlang, die das Marschland durchziehen. Entlang der Wege konnte man viele alte Backsteinhäuser mit weißem Fachwerk bestaunen, hinter denen sich die Flächen mit den Obstwiesen erstreckten.

 

Auffallend war auch die Vielzahl noch genutzter alter Dorfkirchen, erbaut mit Backsteinziegeln auf kleinen Turmhügeln. Bei einem Blick vom Elbdeich aus über das Elbtal nach Hamburg sah man in fünf Kilometern Entfernung den Stadtteil Blankenese mit seinen Villen und Terrassenwegen und darunter liegend den Hamburger Sandbadestrand. Mit beeindruckenden Erlebnissen und neuem Wissen zur zweitgrößten deutschen Stadt kehrten die Teilnehmer dieser wieder gelungenen KAB-Fahrt wohlbehalten wieder nach Immenreuth zurück.