Familiengottesdienst

Das komplette Organisationsteam beim Familiengottesdienst anläßlich des Bürgerfestes.

Einen imposanten Familiengottesdienst mit vielen Mitwirkenden feierte die Herz-Jesu-Pfarrgemeinde anlässlich des Bürgerfestes an diesem Wochenende in der Pfarrkirche.

 

Unter dem Motto „Wir knüpfen das bunte Netz des Lebens“ wurde die Heilige Messe von Pfarrer Markus Bruckner, den vier (teils neuen) Ministrantinnen, dem Organisationsteam rund um den Gottesdienst und den „Bunten Tönen“, die für eine gelungene musikalische Umrahmung des Gottesdienstes sorgten, gefeiert. Der Geistliche bedankte sich bei allen fleißigen Händen, die zahlreich zum Gelingen des Gottesdienstes beitrugen. Zum Eingang der Heiligen Messe hielten Kinder die vier Buchstaben des Wortes FEST in die Höhe und erläuterten deren übertragene Bedeutung wie "Freude" oder "Team" an diesem Festtag.

 

Nach dem Evangelium erzählte das Organisationsteam die Geschichte vom Dorf „Farbenfroh“. Über dieser Gemeinde, bei der es am Ende zu Gemeinsamkeiten mit der Gemeinde Immenreuth kommen sollte, lag ein sicheres (soziales) Netz voller bunter Fäden. Jeder hatte dort für den anderen Zeit und alle Bürgerinnen und Bürger waren zufrieden. Eines Tages hingegen entschloss man sich auf Kosten des gemeinsamen Netzes in die benachbarte Stadt zu gehen, in der viele reicher und mächtiger zu sein schienen als im Dorf Farbenfroh.

 

Das bunte Netz der Sicherheit wurde zerschnitten und der erste Anschein trübte nicht. Vieles war auf den ersten Blick schillernder und aufregender in der großen neuen Stadt. Schon schnell aber merkten die Bürger, dass die Menschen dort aber ständig hin und her eilten und einander keine Zeit mehr füreinander hatten. Dennoch verfielen viele der Gier nach größeren Häusern und Straßen, sie hatten keine Zeit mehr für ihre Kinder und ihren Nächsten. Die älteren Bürger wurden vernachlässigt, weil diese nicht mehr produktiv mithalten konnten und so war schließlich das bunte soziale Netz der Gemeinde Farbenfroh durchlöchert.

 

Einige erst traurige, dann aber mutige junge Bürgerinnen und Bürger trafen sich erst heimlich, um die vielen Löcher wieder zu flicken. Durch das immer bessere Zusammenarbeiten gelang es langsam aber sicher das Netz über dem Dorf wieder bunt und sicher wirken zu lassen und es kehrte schließlich auch das Glück wieder in das kleine Dorf zurück. „Auch in unserer Gemeinde träumen viele davon miteinander glücklich und zufrieden zu leben“, lautete eine Botschaft der Geschichte. Die Erzählerin erinnerte dabei an die verschiedenen Orte in der Gemeinde Immenreuth, wie in den Familien, im Kinderhaus Herz-Jesu, in der Grund- und Förderschule, sowie in den verschiedenen Vereinen und Institutionen.

 

Die Löcher im Netz, die in der Geschichte durch Gier, Neid, Eifersucht oder Egoismus entstanden waren, wurden von Kindern mit bunten Fäden in der Herz-Jesu-Pfarrkirche wieder geschlossen. Auch in den Fürbitten baten viele Eltern sowie auch Bürgermeister Thomas Kaufmann für die Gemeinde für ein stabiles soziales Miteinander im Alltag. Pfarrer Markus Bruckner erinnerte beim Schlußsegen auch an die vielen mittlerweile verstorbenen Bürgermeister, Ortssprecher und Gemeinderäte und schloss diese mit ein in das gemeinsamen „Vater unser“, das alle Gläubigen bei dem gutbesuchten Gottesdienst abschließend für diese gemeinsam beteten.