Obst- & Gartenbauverein spendet an Bana e.V.

Eine weitere Spende über 450 Euro erhielt Kaplan Justin Kishimbe für seine Missionstätigkeit in seinem Heimatland Kongo vom Obst- und Gartenbauverein.

 

Der Kaplan unterstützt seit mehreren Jahren dort Waisenkinder bei der Schulbildung. Was als kleines Projekt im Jahre 2010 für eine geringe Anzahl an Kindern begann, hat sich mittlerweile zu einem ganzen Kinderheim entwickelt, so der Kaplan bei der Spendenübergabe am Neujahrstag nach dem Gottesdienst. Die ersten Spenden waren damals für das Essen und die Schulgebühren von armen Kindern, die kein zu Hause hatten und oft auf der Straße leben, so der Geistliche. Im Kongo gibt es keine Einrichtungen wie ein Jugendamt, solche Kinder landen auf der Straße und somit sehr schnell in der Kriminalität, da niemand da ist, der sich um sie kümmert.

 

Das Kinderheim liegt in einem Vorort von Lubumbashi, der zweitgrößten Stadt im Süden des Kongo. Im Laufe der Jahre konnte das Hilfsprojekt erfreulicherweise immer weiter wachsen. Für ein neues Kinderheim mit vierzig Schlafplätzen werden aktuell fünf kleinere Grundstücke angekauft. Dort soll auch ein Haus entstehen, in das die vielen Kinder, die zu uns kommen, einziehen werden, berichtet der Kaplan weiter. Die bis jetzt entstanden kleineren Unterbringungsmöglichkeiten sind nicht mehr adäquat, da sich das Projekt wie gesagt sehr schnell entwickelt hat und man immer wieder improvisieren musste.

 

Bei seinem Heimaturlaub, zu dem der Geistliche in diesen Tagen aufbricht, wird er sich vor Ort selber über das Projekt wieder informieren. Als ständiger Ansprechpartner im Kongo fungiert unter anderem seine Schwester Natacha Maloba Kishimbe, sowie der Leiter des Kinderheims. Bei einem Diavortrag, der für das Frühjahr im Pfarrheim angedacht ist, wird der Geistliche von der Entwicklung vor Ort berichten. Da das Projekt mittlerweile so groß geworden ist, wurde in den vergangenen Wochen auch ein Förderverein gegründet, der mittlerweile auch im Vereinsregister eingetragen ist.

 

Behörden stellen immer größere Anforderungen, wenn Personen, Firmen oder Vereine beispielsweise eine karitative Einrichtung wie die des Kaplan unterstützen wollen, bestätigte auch die Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Maria Frauenholz, die ebenso wie ihr Stellvertreter Willy König dem Kaplan großen Respekt für sein Engagement zollt. Die Spende stammt noch aus dem Erlös des Kräuterbuschbindens des Vereins im August. Der Förderverein selber trägt den Namen „Kinderheim Bana e.V.“, wobei das Wort „Bana“ aus dem Kongolesischen stammt und so viel bedeutet wie „Kind“, erläuterte Kaplan Justin.

 

Der erste Vorsitzende ist der Kaplan selber, sein Stellvertreter ist Pfarrgemeinderatssprecher Roman Melzner und als Kassiererin fungiert Pfarrsekretärin Marita Doleschal. Das Protokoll zur jährlich stattfindenden Jahreshauptversammlung, bei der der Kaplan über die Verwendung der Gelder immer berichtet, wird erstellt von den beiden Schriftführerinnen Sofia Polzin und Melissa Braunreuther. Weitere Gründungsmitglieder sind Messnerin Sybille Polzin und Heidi Braunreuther.

 

Wer die Missionstätigkeit von Kaplan Justin nachhaltig unterstützen möchte, kann ebenso Mitglied im Förderverein werden, wobei der jährliche Mitgliedsbeitrag 15 Euro beträgt. Mitgliedsanträge liegen in der Herz-Jesu-Pfarrkirche auf oder sind auf der Herz-Jesu-Pfarrhomepage (www.herz-jesu-web.de) zu finden. Auch ein Spendenkonto bei der Raiffeisenbank mit der Kontonummer 41700 (IBAN DE 86 7706 9764 0000 0417 00) wurde bereits eingerichtet. Wenn gewünscht, stellen die Verantwortlichen auch gerne eine Spendenquittung auf Anfrage aus.

 

 

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