Begrüßung Kaplan Dr. Linus
Die Begrüßung des neuen Pfarrvikar Dr. Linus Chukwudi Nwankwo der Pfarreiengemeinschaft von Kulmain und Immenreuth fand im Martinssaal statt. Nach einer Heiligen Messe in der Mariä Himmelfahrt-Kirche bestand dort die Möglichkeit den neuen Pfarrvikar persönlich kennen zu lernen.
Zum gut besuchten Gottesdienst konnte Pfarrer Markus Bruckner zahlreiche Gläubige aus beiden Pfarreien begrüßen. Er ging eingangs auf das Kirchweihfest ein und die historische Entstehung der beiden
Kirchen in Kulmain und Immenreuth. Gekonnt musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Kulmainer Kirchenchor unter Leitung von Stefanie Wöhrl, der auch bei der anschließenden Begrüßung im
Martinssaal den neuen Pfarrvikar musikalisch willkommen hieß.
Zum Beginn der Predigt sang der neue Pfarrvikar aus Nigeria spontan ein Lied aus seiner Heimat und animierte seine Zuhörer zum Mitklastschen mit. Der Titel des Liedes lautete „Egal, wo ich bin, ich
muss das Evangelium verkünden“, erläuterte der gut gelaunte Pfarrvikar. Angelehnt an die Geschichte des Zöllners Zachäus aus dem Evangelium, betonte Dr. Linus, wie wichtig es für jeden Menschen ist,
seinen inneren Frieden zu finden und sich so Gottes Heil schenken zu lassen. Gerade auch zum Kirchweihfest wird dies deutlich, so der Geistliche. Es ist ein Geschenk gemeinsam feiern zu können und
sich auch bei Jesus willkommen zu wissen.
Bei der anschließenden Willkommensfeier im Martinssaal konnte Pfarrer Markus Bruckner auch die beiden Bürgermeister Günter Kopp aus Kulmain und Josef Hecht aus Immenreuth als Vertreter der Kommunen
begrüßen. Bruckner bedankte sich zudem beim Kulmainer Frauenbund, der den Empfang mustergültig vorbereitet hatte. Der Sprecher des Kulmainer Pfarrgemeinderats Peter Erhart begüßte den neuen
Pfarrvikar ebenso auch im Namen der Immenreuther Kollegen und freute sich auf eine gute Zusammenarbeit.
Der neue Pfarrvikar selbst bedankte sich in seinem Grußwort über die große Empathie, die ihm bisher entgegengebracht wurde. Er war voll des Lobes, was er bisher in beiden Pfarreien erfahren durfte,
so Dr. Linus. Egal ob beim Spazierengehen oder der ein oder anderen Aktion in der jeweiligen Pfarrgemeinde, der er beiwohnen durfte – immer fühlte er sich sofort willkommen und versucht jedes Mal die
entgegengebachte Freude zu erwidern. Aber auch nachdenkliche und erfrischende Gedanken brachte der Geistliche in seine Rede ein.
Er appellierte vor allem an die Teamarbeit, die ungemein wichtig in der heutigen Zeit ist. Diese ist im Alltag notwendig im Familienleben, am Arbeitsplatz, in der Pfarrgemeinde oder bei allen anderen Vereinen und Institutione, wo Menschen zusammentreffen. Der Pfarrvikar, der während seiner Ausbildung auch das Fach Personalmanagement an der Universität Worcester in England studierte, appellierte an diese Fähigkeit der „human resources“, das Humankapital. Wir müssen heutzutage immer mehr in Dialog miteinander treten und uns gegenseitig die Hand geben, so der Geistliche.
Viele Menschen sehen die Kirche untergehen, brachte der Geistliche es auf den Punkt, wobei er auch einen Weg aus diesem Dilemma aufzeigte. Wir müssen dabei schon berücksichtigen, dass vor allem
ältere Mitchristen, die Jahrzehnte lang keinen Veränderungen erfuhren, sich jetzt schwerer mit Reformen tun als Jüngere. Unser Nachwuchs muss aber ebenso am Evangelium, der Frohbotschaft
partizipieren, so Linus, weswegen neue Ideen und Wege jederzeit willkommen sind. Eins dürfen wir dabei aber nie vergessen, so der Geistliche – Jung und Alt, beide Gruppen sind wichtig für die
Kirche.
Er selber sieht sich dabei als Geistlicher in der Pflicht, hinaus zu gehen und den Kontakt zu den Menschen zu suchen und auch zu finden, um diesen die einfache Botschaft des Evangeliums, der
Frohbotschaft, näher bringen zu dürfen. Der Pfarrvikar reichte zum Abschluß ganz bewußt jedem einzelene Besucher seine Hand, um zu zeigen, wie ernst er seinen Auftrag nimmt. Bei einem anschließenden
Imbiss, tauschten sich die Besucher beider Pfarreien miteinander aus und genossen den gemeinsamen gelungenen Abend im Martinssaal.