KAB-Seniorenausflug nach Floß

Immenreuth. (mez.) Ein voll besetzter Bus mit über fünfzig Teilnehmern startete am Mittwoch, den 20. Juni mit den Senioren der Gemeinde in Richtung der Marktgemeinde Floß. Vorsitzende Claudia Porst hatte zusammen mit der KAB wieder ein Programm für den Nachmittag zusammengetragen.

 

Der historisch sehr interessante Marktflecken und die Einkehr im nahe gelegenen „Federkiel“ war für alle wieder eine willkommene Abwechslung.  Von der sehr abwechslungsreichen Geschichte des mehr als tausendjährigen Marktes Floß mit rund dreieinhalbtausend Einwohnern berichtete fundiert ein Fremdenführer.

 

Sechzig Prozent katholische und 40 Prozent evangelische Christen in der jetzigen Zusammensetzung lassen die früher wechselvollen Bewegungen erahnen. Deshalb wurden auch deren beiden Kirchen eingehend besichtigt, bevor dann der Rathausumgriff und der historische Marktplatz erläutert wurden.

 

Das früher außerdem sehr aktive jüdische Leben im Ort beweist dessen heute noch erhaltener Friedhof am Ortsrand mit etwa vierhundert Gräbern, wobei die letzte Beerdigung dort vor etwa sechzig Jahren erfolgte. Eine eigene wieder restaurierte Synagoge im Ort und viele Namen von Wegen und Ortsteilen künden zudem davon.

 

Die anschließende Einkehr erfolgte diesmal auf dem Bauernhof der Familie Kriechenbauer im nahe gelegenen Rotzendorf. Nach der Einstellung der Rinderhaltung stellten diese um auf die Federviehhaltung in vielerlei Formen. Dazu passend wurden der frühere Viehstall und die Scheune in ein Cafe und eine Gaststätte verwandelt, die den Namen „Federkiel“ trägt.

 

Die einfallsreiche Bäuerin  ist auch künstlerisch als Malerin in ihrer Freizeit tätig. Sie machte auch im Bayeríschen Fernsehen von sich reden, als sie vor wenigen Wochen in der Sendereihe „Landfrauenküche“ in den sieben bayrischen Bezirken die Oberpfalz bayernweit vertrat.