Sich zum Glauben selbst bekennen

Immenreuth. (mez.) Am Freitag, den 26. April, empfangen in der Herz-Jesu-Pfarrkirche 52 Mädchen und Buben das Sakrament der Firmung. Der Pfarrgemeinderat hat dazu zusammen mit Pfarrer Markus Bruckner ein Vorbereitungsprogramm für die Firmlinge, deren Eltern und Paten erstellt. Zu Auftakt waren alle am vergangenen Dienstagabend in die Aula der Volksschule eingeladen um von Pfarrer Edmund Prechtl seine Vorstellungen zum Thema „Was ist Firmung?“ zu erfahren. Pfarrgemeinderätin Claudia Porst konnte neben ihm die zahlreich erschienenen Kinder und Angehörigen begrüßen.

 

In seiner leutseligen, leicht verständlichen Art enttäuschte der frühere Pfarrer von Nagel und Brand, jetzt Stadtpfarrer von Pressath, sicher all jene, die einen hochtheologischen Vortrag erwartet hatten. Vielmehr gelang es ihm ausgezeichnet, das Wesen des Gefirmtseins allen, den jungen und älteren Mitmenschen, verständlich zu machen. Während bei der Taufe und auch noch bei der Erstkommunion eine Eigenentscheidung noch nicht möglich beziehungsweise zu erwarten sei, bedeutet die Firmung als das Sakrament der Mündigkeit, dass es eben besonders auch auf den Firmling selbst ankommt, wie er dieses Sakrament und diesen Tage erlebe.

 

Wer glaube, dass es in unserer heutigen Zeit besonders schwierig sei, seinen Glauben, beziehungsweise sich zu diesem Tag zu bekennen, der vergisst, dass dies vor zweitausend Jahren kaum anders war. Damals wie heute war das Zeugnis der Betroffenen und der Bekennenden gefragt. Anhand von verschiedenen großen Heiligen wie Don Bosco zeigte er auf, dass das Bekenntnis und der Wille und das Streben zum Guten immer mit viel Freude begleitet seien. Der Zweifler findet immer negative Gründe und deshalb sollten wir alle frohen Mutes sein und das Kommende gerne annehmen, auch dann, wenn es uns scheinbar einmal nicht ganz passt. Der Heilige Geist wird uns dabei unterstützen, wenngleich wir gerade mit ihm als der dritten Person des dreieinigen Gottes oft wenig anfangen können. Er wirkt überall dort, wo wir es zulassen; ein gutes Wort zu einem Mitmenschen, einem Nachbarn, eine verzeihende Geste, auch wenn es einem vielleicht einmal schwer fällt, kann Wunder wirken. Und gerade dieses „Sich einlassen, was ER mit uns vorhat“, empfahl er den dankbaren Zuhörern.