34. Advents und Weihnachtssingen

Immenreuth. (mez) Einen imposanten und eindrucksvollen Abend am dritten Advent zu Gaudete verbrachten hunderte Zuhörer in der voll besetzten Herz-Jesu-Pfarrkirche anlässlich des 34. Immenreuther Advents- und Weihnachtssingen. Zehn Musikgruppen unterschiedlichen Alters gestalteten das Konzert zu dem der Pfarrgemeinderat wieder eingeladen hatte. Höhepunkt war der gemeinsame Schlusskanon "Nehmt die Liebe, gebt sie weiter", der auf das anstehende Weihnachtsfest einstimmte. Die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Marita Doleschal dankte dem Organisator Heinrich Thurn, der das Konzert mittlerweile seit über drei Jahrzehnten zuverlässig organisiert.

 

Den Reigen eröffnete wie jedes Jahr stimmungsvoll der Posaunenchor WIK aus Wirbenz, Immenreuth und Kemnath unter Leitung von Susanne Kropf mit dem „Allegro“ von Friedrich Händel. Es folgte das vom Immenreuther Herz-Jesu-Kindergarten einstudierten Lied "Ich wünsche dir Liebe" unter Leitung des Kindergartenteams. Am Ende ihres Liedes verteilten die jüngsten Musikanten des kurzweiligen Abends Herzen an die Zuhörer mit den einfachen Worten „Ich wünsche dir Liebe!“. Die vierte Klasse der Grundschule unter Leitung der Rektorin Gudrun Lehner und der Lehramtsanwärterin Corinna Hoffer trug das bekannte Volkslied „Kling, Glöckchen, kling“ von Theodor Enslin vor. Auch hier zahlte sich das wochenlange Üben mit den Instrumenten der jungen Künstler aus, die ebenso mit einem gelungenen Auftritt überzeugten.

 

Als vierte Gruppe des Abends hatte der beliebte Kinder- und Jugendchor Bunte Töne unter Leitung von Gerlinde Haberkorn seinen Auftritt mit dem Stück "Winterland“, bei dem Susanne Bayer aus Herzogshut mit ihrer Solo-Stimme zu überzeugen wusste. Das anschließende als Cup-Song vorgetragene Weihnachtsmedley der Bunten Töne unterstützen vier handlich geschickte Sängerinnen des Chores mit einem Becher (Cup), den sie zur rhythmischen Unterstützung des Medleys gekonnt einsetzten. Zusammen mit der Liedertafel Kemnath trug der Immenreuther Sängerbund unter Leitung von Heinrich Thurn anschließend das Stück "Freuet euch all“ und dem französischem Weihnachtslied „Haben Engel wir vernommen“ vor.

 

Auch die Kreismusikschule war wieder mit von der Partie. Mit den Liedern "Rudolph, the Red-Nose Reindeer“ und dem „Halleluja“ von Leonard Cohen zeigte das Gitarrenduo Sara Popp und Larissa Wegmann eindrucksvoll ihr Können. Die Sprecherin des Pfarrgemeinderats Marita Doleschal und Margit Hopperdietzel trugen zwischen den jeweiligen Beiträgen der Gruppen immer wieder Gedanken zur Adventszeit vor und unterstrichen so den besinnlichen Teil des Konzertes. Der evangelische Kirchenchor Wirbenz unter Leitung von Gertraud Burkhardt leistete mit den beiden Stücken "Advent ist ein Leuchten" und „Singt von der Liebe“ ebenso mit ihren sehr klaren Stimmen ihren Beitrag zu dem gelungenem Konzert.

 

Es folgte das „Transeamus“ von Josef Schnabl, gesungen hoch oben von der Empore aus vom katholischen Kirchenchor unter der neuen Leitung ihres Organisten Michael Scherm. Das Gitarrenensemble der Kreismusikschule mit Sara Popp, Larissa Wegmann, Sandra Buberl und ihrem Leiter Matthias Rieß spielten „Adventliche Weisen“ von Sepp Rubenberger. Der katholische Kirchenchor folgte als Gastgeber erneut von der Empore aus mit dem polnischen Lied „Luleise“, bevor das Gitarrenensemble der Kreismusikschule im Altarraum mit dem tschechischen Lied „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ von Karel Svoboda erneut den weihnachtlichen Charakter des gelungenen Konzerts unterstrich. Durch die Erinnerung an das Märchen der Gebrüder Grimm war spätestens jetzt dem letzten Gast an diesem Abend bewusst, das Weihnachten vor der Tür steht.

 

Ein Ensemble des Otto-Hahn-Gymnasiums Marktredwitz, bestehend aus den Schülerinnen Amba Kohlschmidt und Larissa Pöllath, überzeugte mit ihren sauberen Stimmen zu den Stücken "All i want for Xmas is you“ und „Santa Claus is coming to town“. Margit Hopperdietzel trug zusammen mit Karin und Alexander Fischer am Kontrabass die Lieder "Es ist Weihnachtszeit“ von der österreichischen Gruppe „Solo zu Viert“ und den Gospelsong „Go tell it on the mountains“ vor, zu dem die Zuhörer rhythmisch mitklatschten. Der Abschluss bildete ein Stück des Posaunenchors WIK mit dem Stück "Nun komm, der Heiden Heiland“, bevor es zum gemeinsamen Schlusskanon "Nehmt die Liebe, gebt sie weiter" unter Mitwirkung von allen Beteiligten und Zuhörern an diesem Abend kam.

 

Der Organisator des Abends Heinrich Thurn und die Pfarrgemeinderatssprecherin Marita Doleschal bedankten sich bei allen Teilnehmern und Zuhörern für ihre Beiträge. Thurn erinnerte und dankte dabei für das teilweise stundenlange Einstudieren der einzelnen Stücke vor allem auch der jüngeren Teilnehmer. Das Advents- und Weihnachtssingen ist eines der wenigen Veranstaltungen in und rund um Immenreuth, das trotz ihres mittlerweile 34-jährigen Bestehens nichts an dessen Attraktivität verloren hat. Die vielen Besucher, die teils auch mit einem Stehplatz im voll besetzten Gotteshaus sich zufrieden zeigten, waren der eindrucksvolle Beweis hierfür.